LEISTUNGSÜBERSICHT
Wir bieten Ihnen in unseren Praxisräumen ein weit gefächertes Spektrum an Behandlungsmethoden an.
Die Physiotherapie orientiert sich bei der Behandlung an den Beschwerden und den Funktions-, bzw. Aktivitätseinschränkungen des Patienten.
Sie nutzt primär die manuellen Fertigkeiten des Therapeuten, gegebenenfalls ergänzt durch natürliche physikalische Reize (wie z.B. Wärme, Kälte, etc) und fördert die Eigenaktivität (koordinierte Muskelaktivität, sowie die bewusste Wahrnehmung) des Patienten.
Dabei zielt die Behandlung einerseits auf natürliche, physiologische Reaktionen des Organismus (z.B. Muskelaufbau und Stoffwechselanregung), andererseits auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise der Strukturen und dem eigenverantwortlichen Umgang mit dem Körper ab.
Es werden Haltungsschulung für Alltag, bzw. verschiedene Arbeitsplatzsituationen vermittelt. Ebenfalls soll durch Anleitung von individuellen Übungsprogrammen die häusliche Therapiefortführung gefördert werden. Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung der Gesundheit.
Ist eine spezielle Form der Physiotherapie für die ein Zusatzzertifikat erforderlich ist.
Die manuellen Techniken wurden von Freddy Kaltenborn in Norwegen entwickelt. In erster Linie dient sie zur Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates.
Durch die Anwendung von speziellen Techniken und Griffen versucht der Manualtherapeut die verschiedenen Gewebeschichten zu beeinflussen. Gelenkstrukturen werden gedehnt oder gegeneinander verschoben um eine Druckentlastung und Besserung der Beweglichkeit zu erreichen. Durch Muskeltechniken soll die Muskulatur dann an die veränderte Beweglichkeit angepasst werden.
Die Manuelle Therapie findet mit ihren Techniken an allen Gelenken des Körpers Anwendung (Wirbelsäule, Schulter, Arme, Beine, Kiefer, Becken...) Als wesentlicher Bestandteil der Physiotherapie kann die Manuelle Therapie auch auf Rezept verordnet werden und wird von den Kassen bezahlt.
PNF ist eine Behandlungsmethode der neurologischen Physiotherapie, die ein Zusatzzertifikat erfordert.
Die Abkürzung PNF steht für "Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation".
Der Körper verfügt über unterschiedliche Sinnesorgane. Durch die so genannten Bewegungsfühler (Rezeptoren) nimmt man wahr, wie der Körper sich bewegt oder in welcher Haltung er sich befindet ("Propriozeptiv"). Daher weiss man z. B. ohne hinzusehen, ob ein Knie gerade gestreckt oder gebeugt ist.
Eine PNF-Therapie regt diese Rezeptoren gezielt an und aktiviert sie. PNF fördert somit das Zusammenspiel zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln ("Neuromuskulä"). Arbeiten sie gut zusammen, fallen Ihnen alle alltäglichen Bewegungen leichter ("Fazilitation"). Ihr PNF-Therapeut gibt dabei rotatorische (drehende) Widerstände, um Ihre Muskeln zusammenhängend − in so genannten Muskelketten − zu aktivieren. Ziel ist es also die Zusammenarbeit zwischen Nerven und Muskeln zu optimieren.
Neben dem Einsatz im Bereich der Neuro Rehabilitation (Schlaganfall, MS, Parkinson, Querschnittslähmungen etc.) wird PNF auch erfolgreich im traumatologisch orthopädischen Bereich eingesetzt. Zum Beispiel zur Muskelaktivierung nach Schulter-, Hüft- oder Knieoperationen.
PNF wird als "Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage" (KG Neuro) verordnet und von den Krankenkassen anerkannt und bezahlt.
Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform der physikalischen Anwendungen und fordert eine umfangreiche Zusatzqualifikation. Die Wirkungsweise ist breit gefächert. Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), welche z.B. nach Traumen oder Operationen entstehen können. Besonders häufig wird diese Therapie nach einer Tumorentfernung nötig.
Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck angewandt werden, soll Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem verschoben werden. Die manuelle Lymphdrainage wirkt sich überwiegend auf den Haut- und Unterhautbereich aus und soll keine Mehrdurchblutung, wie in der klassischen Massage, bewirken. Weitere Indikationen sind sämtliche orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen (Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse etc.) Zu einer erfolgreichen Lymphdrainage sollte auch eine anschließende Bandagierung erfolgen. Die Materialien hierfür sind vom Patienten selbst mitzubringen.
Die Sportphysiotherapie ist eine Spezialisierung in der Physiotherapie.
Neben der Nachbehandlung von typischen Sportverletzungen (Muskelzerrung, Muskelfaserriss, Überlastungen, Sehnenentzündungen, Bandverletzungen...) soll die Sportphysiotherapie den Patienten oder Sportler auch präventiv versorgen. Hierzu zählen vorbereitende Maßnamen vor der Belastung (Massage, Dehnung, Aufwärmprogramme), Ausgleichsgymnastik, Trainingsplanung, Koordinationsschulung...
Als Hilfsmittel wird die Elektrotherapie, Ultraschall, physikalische Maßnamen (Wärme, Eis), klassisches Taping, Kinesiotaping und Trainingsgeräte eingesetzt.
Dieses Verfahren stammt ursprünglich aus Japan und wurde in den letzten Jahren weiterentwickelt und erforscht.
Es werden elastische Tapebänder aus Baumwolle nach entsprechender Diagnostik und Funktionsuntersuchung auf die Haut geklebt, um die körpereigenen Heilungsprozesse zu fördern und andere Therapiemethoden (z.B. Physiotherapie, Manuelle Therapie) zu unterstützen.
Je nach Farbe des Tapes kann die Wirkung noch zusätzlich unterstützt werden (rot, blau, neutral).
Das Tape führt zu:
- Verbesserung des Blut- und Lymphtransportes
- Schmerzlinderung
- Funktionsverbesserung
Mit diesem Tape hat man volle Bewegungsfreiheit. Es kann über mehrere Tage getragen werden, Sport/ Schwimmen/ Duschen ist mit diesem Tape möglich. Das Tape wirkt somit 24h (24-Stunden-Therapie).
Eine Vielzahl an Schmerzzuständen sprechen auf das Tape an.
Häufige Anwendungsgebiete:
- Kopfschmerzen
- Rückenschmerzen (Lumbago, HWS-Syndrom)
- Überlastungsschäden (z.B. Tennisellenbogen, Golferellenbogen, Sehnenscheidenentzündungen)
- Lymphabflussstörungen (chronisch als auch akut nach einem Trauma)
- Muskelverletzungen (Zerrungen, Tonusveränderung)
- Instabilitäten an Gelenken
In der klassischen Massage werden in Form einer manuellen, mechanischen Behandlung die Grundgriffarten wie Streichungen, Knetungen, Friktionen, Klopfungen und Vibrationen kombiniert angewandt.
Ziel dieser Techniken ist es Verklebungen im Gewebe zu lösen, den Gewebestoffwechsel anzuregen um schmerzerzeugende Substanzen abzubauen, den Muskeltonus zu normalisieren und eine Schmerzhemmung zu erreichen.
Besonders effektiv ist auch die Kombination mit Wärmetherapie (Heissluft oder Fango Packung) die den Gewebestoffwechsel zusätzlich aktiviert und Spannungen löst.
Neben den gängigen orthopädischen Störungen, wie Bandscheibenvorfälle und Fehlhaltungen kann auch eine Fehlfunktion im Kiefergelenk Beschwerden wie Kopfschmerzen, Ohrgeräusche (Tinitus), Migräne und Nackenverspannungen auslösen.
Ausserdem können auch Symptome wie Zähneknirschen, streßbedingtes Zähnebeissen, Knackphänomene oder direkte Schmerzen im Mundbereich auf eine Störung im Kiefergelenk hinweisen.
Das Kiefergelenk liegt in direkter Nähe zu den Kopfgelenken und der Halswirbelsäule. Somit beeinflussen sich diese Regionen gegenseitig.
Außerdem weiss man heute, dass die Muskelspannung im Bereich des Zungengrundes Einfluss auf tiefere Muskelebenen wie Zwerchfell und Beckenboden haben. So kann also eine Störung im Kauapparat sogar Probleme im Bereich der Lendenwirbelsäule verursachen.
Störungen im Kauapparat werden als CMD (Cranio Mandibuläre Dysfunktion) bezeichnet. Die Behandlung erfolgt meist in Kooperation zwischen Zahnarzt und Physiotherapeut.
Während der Zahnarzt spezielle Aufbeissschienen erstellt, kümmert sich der Physiotherapeut um das Kiefergelenk und die Kaumuskulatur mit passiven und aktiven Techniken sowie einer gründlichen Anleitung zur Eigenübung.